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7.3.2016: Ostfriesen auch bei der Arbeit der Region treu

LEER. Auf dem Arbeitsmarkt sieht es gut aus in Ostfriesland. So lautet das Fazit des Geschäftsführers der Agentur für Arbeit Emden-Leer Roland Dupák. Bei einem Treffen mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann wies er auch auf Besonderheiten hin. Ostfriesen bleiben auch bei der Arbeit ihrer Heimat treu. Eine auffallend hohe Zahl arbeitet auch in Ostfriesland. Nicht einmal jeder fünfte verlässt Ostfriesland. Das zeige, dass man Fachkräfte auch an die Region binden könne. „Dies ist wichtiger Baustein für eine solide Zukunft des Wirtschaftsstandortes Ostfriesland“, stellte Connemann fest.

Ebenso positiv ist die Tatsache, dass im vergangenen Jahr 59 Prozent der Arbeitslosen nach drei Monaten wieder in Lohn und Brot waren. Rund ein Viertel wartete weniger als ein halbes Jahr auf eine Neuanstellung. Länger als ein Jahr warteten nur 6 Prozent. Alle Zahlen verbesserten sich im Vergleich zum Vorjahr und liegen unter dem Landesdurchschnitt.

Sogar unter die Top Ten schaffte es die Agentur Emden-Leer beim Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen. Hier konnte ein Plus von 3,8 Prozent verzeichnet werden. Damit wurde auch die Hürde von 150.000 Beschäftigten im Sommer 2015 in Ostfriesland überschritten. „Mehr als 5.000 neue Jobs. Das kann sich sehen lassen. Da haben sich unsere verstärkten Bemühungen speziell im Ausbildungsbereich ausgezahlt“, so operativer Geschäftsführer Manfred Gardemann.

Eine Tatsache trübt die Stimmung allerdings dann doch. Denn die „die Arbeitslosigkeit in Ostfriesland ist alt und lang“, bedauerte Dupák. Gerade die Vermittlung der über 50 Jährigen gestaltet sich schwierig. Hier liegt Ostfriesland mit einer Beschäftigungsquote von 43,7 Prozent rund 8,3 Prozent unter dem Landesdurchschnitt.

Dies war Wasser auf die Mühlen von Connemann. Sie selbst initiierte eine Kampagne der Agentur für Arbeit Nordhorn. Bei der Plakataktion „Gesicht zeigen für Ältere“ werden Persönlichkeiten der Region über 50 Jahre abgebildet. „Von dieser Erfahrung können auch Betriebe der Region profitieren“, ist Connemann überzeugt. Die ersten Plakate werden ab Mitte März im Emsland und in der Grafschaft Bentheim zu sehen sein.

Manfred Gardemann, Gitta Connemann und Roland Dupák
Manfred Gardemann, Gitta Connemann und Roland Dupák