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„Starke Ländliche Räume – heute und in Zukunft“

BERLIN, 29.9.2016

„Die Stärke von Deutschland liegt in seiner Vielfalt. Wer nur auf die großen Städte setzt, hat dies nicht verstanden. Ohne das Land ist kein Staat zu machen.“ So eröffnete die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Gitta Connemann jetzt einen Hauptstadtkongress zum Thema Ländliche Räume. An der Veranstaltung der Heselerin nahmen nicht nur Fraktionschef Volker Kauder und Bundesminister Christian Schmidt teil. Es diskutierten unter anderem auch der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes Helmut Ziebs, der Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer oder der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Landkreistages Hans Günter Henneke.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Fragen wie: Welche Chancen bietet die Digitalisierung? Welche Rahmenbedingungen brauchen Jung und Alt? Wie lassen sich Wirtschaftsräume wieder stärken? Diese Fragen betreffen mehr als die Hälfte der Menschen in diesem Land. Rund 47 Millionen Menschen leben auf dem Land. Fast 300.000 Höfe, unzählige andere mittelständische Betriebe bilden das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft.

Eines wurde in der Diskussion schnell deutlich: „Den Ländlichen Raum“ gibt es nicht. Für die einen sind es Bilderbuch¬landschaften, Raum und Ruhe. Für die anderen fehlende Arbeitsplätze, Überalterung und langsames Internet.

Dieses Bild von seiner Heimat schilderte ein Bürgermeister aus Mecklenburg-Vorpommern. Ganz anders stellt es sich im Emsland dar. Zu den Podiumsgästen gehörte nämlich auch der Sögeler Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers. Er schilderte die rasante Entwicklung, die die Region in den letzten Jahrzehnten erlebt hat. „Die kontinuierliche Verbesserung von Infrastrukturen hat zu Vollbeschäftigung und anhaltender wirtschaftlicher Dynamik geführt. Eine aber ebenso rasante Alterung der Bevölkerung richtet den Fokus auch zunehmend auf Themen wie die Sicherstellung der medizinischen Versorgung oder die barrierefreie Gestaltung des öffentlichen aber auch des privaten Wohnraumes.

Eines der Ergebnisse lautet deshalb auch für Connemann: „Förderungen müssen je nach Bedarf erfolgen können. Dafür brauchen wir Flexibilität bei den Instrumenten. Kommunen müssen selbst entscheiden können, was gut für sie ist. Das Gießkannenprinzip hilft niemandem. Und es hat sich bestätigt: die Menschen sind die große Stärke der Ländlichen Räume. Die gute soziale Infrastruktur – die vielen Ehrenamtlichen, die Vereine – sind ein großer Schatz und ein großer Standortvorteil.“