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Harenerin erhält Auszeichnung in den USA

HAREN, 18.8.2016

„Der Abschied ist mir schon sehr schwer gefallen. Meine Gasteltern David und Mary sind in den vergangenen Monaten so etwas wie meine zweiten Eltern geworden“, strahlt Lisa Schnelte. Die Harenerin hat ein unvergessliches Jahr hinter sich. Sie verbrachte zwölf Monate in Appleton / Wisconsin. Jetzt ist die junge Industriekauffrau wieder in ihrer Heimat und berichtete der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann von ihren Erfahrungen.

Lisa Schnelte war Teilnehmerin des Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) für junge Berufstätige. Das PPP gibt es seit 1983 als gemeinsames Programm des Deutschen Bundestages und des US-Congress. Ziel ist: die jungen Menschen sollen die Verständigung und das Verständnis beider Nationen verbessern. Als Patin engagiert sich Gitta Connemann seit Jahren in dem Programm und betreut junge Menschen während ihrer Reise: „Das Herz eines Landes schlägt in seinen Familien. Nirgendwo haben junge Menschen die Chance, so gute Einblicke in eine andere Lebensweise zu bekommen wie bei ihren Gastfamilien.“

Lisa Schnelte hat dies hautnah erleben dürfen. Ihr US-Austauschjahr verbrachte sie in Appleton, einer Stadt mit rund 75.000 Einwohnern. Hier ist sie durch ihre sportlichen Gasteltern ans Laufen gekommen. Stolz erzählt Lisa, dass sie einen Halbmarathon gelaufen ist. Auch nach ihrer Rückkehr ins Emsland schnürt sie weiter die Laufschuhe. Zudem hat sie angefangen, Basketball zu spielen. Das war jedoch nur ein Teil ihrer Leistungen. Denn die Harenerin hat sich in den USA vor allem ehrenamtlich engagiert.

Egal ob Hilfe im Seniorenheim oder bei Essensausgaben. In Wisconsin hat Lisa freiwillig mehr als 100 Stunden gemeinnützige Arbeit geleistet. „Weil es mir Spaß macht, ich so mit Menschen in Kontakt kommen konnte und etwas an die Gemeinde zurückgeben konnte“, sagt sie. Für diesen herausragenden Einsatz ist Lisa Schnelte vom „United States Department of States“ sogar ausgezeichnet worden.

„Lisa hat sich schon in Deutschland durch ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement hervor getan. Die Urkunde für ihren fantastischen Einsatz ist eine ganz besondere Auszeichnung. Sie ist eine herausragende Botschafterin unseres Landes“, lobt Connemann.

Fast sechs Monate verbrachte Lisa am College, das andere halbe Jahr hat sie als Verwaltungsassistentin gearbeitet. Am Ende hatte sie noch einen Monat Zeit, durch die USA zu reisen. Jetzt ist Lisa wieder in der Heimat. Sie ist glücklich wieder bei ihrer Familie und ihren Freunden zu sein. Als nächstes peilt sie ein internationales Studium der BWL an. Drei Zusagen hat sie bereits. Für welche Universität sie sich entscheidet, steht noch nicht fest. Eines dagegen schon: „Ich will auf jeden Fall noch einmal irgendwann zurück in die USA, schon alleine um David und Mary wiederzusehen.“