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Pendler im Rheiderland können sich freuen

WEENER, 1.7.2016

„Alles einsteigen! Der Zug fährt ab.“ Diese Sätze haben die Rheiderländer schon länger nicht mehr gehört. Denn seit der Zerstörung der Friesenbrücke fahren keine Züge mehr zwischen Ems und Dollart.

Doch dies soll sich nun bald ändern. Damit stehen die Weichen wieder auf Fahrtbetrieb bis nach Weener. Dies erfuhr die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann nun bei einem Gespräch mit Vertretern von Arriva NL und der Deutschen Bahn AG. Die Christdemokratin hatte das Gespräch wegen der Probleme gesucht, die sich gerade täglich für Pendler aus dem Rheiderland ergeben.

Derzeit ist das Rheiderland nämlich gänzlich vom Zugverkehr abgekoppelt. Seit der Zerstörung der Friesenbrücke im Dezember ist die Bahnstrecke auf der einen Seite nach Leer komplett unterbrochen. Aber auch in der anderen Richtung wurde der Zugverkehr an der niederländischen Grenze eingestellt. Die Züge der Arriva NL halten nur noch auf niederländischer Seite in Bad Nieuweschanz.

Dabei könnten die Züge ins benachbarte Weener fahren. Aber es gab ein technisches Problem. Der Bahnhof Weener war nicht darauf eingestellt, als Endhaltepunkt für einen Zug zu dienen. Zudem stellten sich Sicherheitsfragen auf Seiten der niederländischen Eisenbahngesellschaft Arriva NL.

Wie Connemann im Gespräch mit Bahnvertretern in Erfahrung bringen konnte, sind diese technischen Probleme mittlerweile gelöst. Arie Hoornstra von der niederländischen Bahngesellschaft berichtete, dass auch die noch offenen Sicherheitsfragen inzwischen geklärt werden konnten. Er kündigte Connemann an, dass die Züge der niederländischen Arriva Bahn noch in diesem Jahr wieder bis nach Weener fahren werden. Dies bestätigte zudem der Bevollmächtigte der Deutschen Bahn AG Ulrich Bischoping der Christdemokratin. Voraussichtlich ab Fahrplanwechsel im Dezember werden die Züge der niederländischen Arriva Bahn dann wieder bis nach Weener fahren.

„Für die Menschen im Rheiderland ist die Zerstörung der Friesenbrücke ein Riesenproblem. Denn sie sind im wahrsten Sinne des Wortes abgehängt.“, weiß Connemann. „Umso wichtiger ist es, dass die Bürgerinnen und Bürger des Rheiderlandes sich jetzt bald wenigstens für Zugfahrten nach Groningen wieder bequem in Weener in den Zug setzen können. Das ist eine große Erleichterung gerade für Pendler. Und es schafft in dieser schwierigen Situation wenigstens wieder ein Stück weit Normalität.“ In diesem Sinne: „Goede reis!“